Henri Houben har bygget vikingskipet med egne hender

Wie würden Sie darüber denken, ein Schiff zu bauen ?
Nein, nicht eines dieser kleinen, das man in eine Flasche steckt oder eine Miniatur oder ein kleines Segelboot.
Wie wäre es mit einem zehn-Meter-Schiff ?
Unmöglich, sagen Sie ?
Aber stellen Sie sich vor, sie wären so sehr von einem ganz bestimmten Schiff fasziniert, daß Sie es kopieren möchten - noch immer nicht ?
Nun, es gibt da jemanden, der genau das getan hat, einen Mann namens Henri Houben, und das Schiff, das er baute, war ein Wikingerschiff.
Ganz so wie eine norwegische Tageszeitung titelte :

HENRI HOUBEN BAUTE EIN WIKINGERSCHIFF MIT SEINEN EIGENEN HÄNDEN


1975 Verbrachten Henri und seine Familie ihren Urlaub in Norwegen.
Im Wikingerschiffsmuseum Oslo sah Henri das Osebergschiff, ein Wikingerschiff, das aus der Zeit um 900 n.Chr. datiert und das im Jahre 1904 entdeckt und ausgegraben worden ist.
Er war so beeindruckt von den schönen Linien dieses Schiffes, daß er sich schwor, eines Tages eine Replik davon herzustellen.
Das resultierte im Bau seines ersten Wikingerschiffes, dem 5 Meter langen Roskilde-Schiff.
Aber die Erinnerung an das Oseberg-Schiff ließ ihn nicht los.
Also entwickelte Henri mit Hilfe seines fotografischen Gedächtinisses erste Grundskizzen.
Die Zeichnungen, die er später anfertigte, schufen die Basis für die Berechnung, und so begann Henri mit dem Bau.
Das originale Oseberg-Schiff
Die Orm vor dem Haus Als Henri mit dem Bau begann, fühlte er sich wie ein Skispringer auf seinem Weg abwärts - es gab kein Zurück.
Der Bau der verschiedenen Teile des Schiffes begann in der Dachkammer seines Heims, und sogar das Wohnzimmer wurde eine Weile benutzt.
Aber bald schon wurde der Platz zu eng, und die Teile wurden nach draußen in die Scheunen der Gemüsebauern aus der Nachbarschaft seines Heimatortes, Zuid-Scharwoude, transportiert.
Öfter mußte er Platz machen für Pflaumen, Zwiebeln oder Kohl, der in diesen Scheunen gelagert wurde.
Mehr als 3000 Stunden seiner Freizeit hat Henri Houben an seinem do-it-yourself-Projekt gearbeitet, manchmal Tag und Nacht.
Die größte Hilfe wurde ihm von seiner Frau und den Kindern zuteil, die sich kaum jemals über seine ganz besondere Verbindung zu seiner 10 Meter langen Orm beklagten.
Ohne diese Hilfe ist es unmöglich, solch eine enorme Arbeit zu vollenden.



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